Presseberichte
04-2013
Jahrestreffen der FWL Senioren 2013 im Spreewald
Die Ruheständlerinnen und Ruheständler des FWL trafen sich zu ihrem jährlichen Treffen vom 04. Juni
bis 06. Juni 2013 in Lübbenau im Spreewald, der heimlichen Hauptstadt des Spreewaldes. Der
Organisator und Mitgliedsbeauftragte, Herr Werner
Nachbar, begrüßte alle Teilnehmer, besonders die Kollegen
mit Partnern, die zum ersten Mal an diesem Treffen
teilnahmen. (Foto rechts)
Lübbenau, sorbisch Lubnjow, ist seit vorgeschichtlicher
Zeit besiedelt. Im 7. Jahrhundert kamen die
westslawischen Lusizier, Vorfahren der Sorben oder
Wenden. Die Sorben (Wenden) bewahrten ihre eigene
Kultur und Sprache. Wirtschaftliche Grundlage waren
hauptsächlich der Gemüseanbau und besonders bekannt,
die Gurken.
Am ersten Abend erwartete uns im „Cafe Nussbaum“ ein Spreewald-Spezialitäten Buffet. Ein
besonderer Höhepunkt war nach dem Essen ein Duo, das uns mit Geschichten aus dem Spreewald und
Musikbeiträgen kurzweilig unterhielt.
Lübbenau ist spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts als „Stadt der Kahnfahrt“ bekannt. Mit dem
traditionellen Holzkahn werden auch heute noch die Gäste durch das Wasserlabyrinth geführt. Der
Holzkahn ist auch für die Bewohner unerlässlich, um in den zum Teil unwegsamen Spreewald zu
gelangen. Das Steuerungsinstrument ist dabei das Rudel, eine etwa vier Meter lange Stange, mit der
der Kahn gelenkt und vorwärts bewegt wird – hier heißt diese Tätigkeit „staken“. Mit dieser Erklärung
durch unseren „Kapitän“ begann für uns eine fünfstündige Kahnfahrt durch die Kanäle zum
Ausflugslokal „Wotschofska“. Hier stärkten wir uns mit spreewaldtypischen Spezialitäten. Bei
strahlendem Sonnenschein bleibt diese Kahnfahrt ein unvergessenes Erlebnis
Daran schloss sich dann eine Stadtführung an. Die Stadt mit ihrem historischen Zentrum der Altstadt,
der barocken Nikolaikirche, der Postmeilensäule von 1470 und dem Torhaus von 1815, ist seit
nunmehr 125 Jahren der beliebteste Ausgangspunkt für den Tourismus. Zum Ende der Stadtführung
besuchten wir den Schlossbezirk mit seinem vollständig erhaltenen Schlossensemble. Das Schloss wird
heute als Hotel und Tagungszentrum genutzt.
Das gemeinsame Abendessen nahmen wir in unserem Hotel Spreewaldeck ein. Mit einem typischen
Geschenk aus der Region bedankten sich die Senioren beim Organisator Werner Nachbar für die
gelungenen Tage.
Bevor wir uns am 06. Juni wieder trennten besuchten wir noch die „Slawenburg Raddusch“. Eine
ausführliche Führung durch die Burg und dem anschließenden Besuch der Ausstellung brachte uns die
Geschichte der Slawen näher.
Im 9. Und 10. Jahrhundert war die zentrale Niederlausitz von einem dichten Netz kleiner
Ringwallburgen überzogen. Die Slawenburg Raddusch war eine dieser ca. 40 Wehranlagen von denen
heute noch sehr viele gut im Gelände sichtbar sind. Fünf Slawenburgen mussten seit 1960 dem
Braunkohlentagebau weichen und wurden vor der Überbaggerung archäologisch erforscht. Dazu
gehörte auch die Burg Raddusch. (Foto unten rechts) Die wiedererstandene Slawenburg Raddusch
wurde in den exakten Abmaßen der in den Jahren 1984 bis 1990 ausgegrabenen Burg errichtet. Die in
der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts errichtete Ringwallanlage besaß einen Außendurchmesser von
58 Meter. Die Burgmauer war ca. 10 m breit. Der umschlossene Innenhof hatte bei einem
Durchmesser von 38 m eine Grundfläche von 1000 m².
Nach der Besichtigung traten die Senioren die Heimreise
an. Ein kleiner Kreis stärkte sich noch im Burgrestaurant.
Schon jetzt freuen sich die Ruheständler auf das Treffen
im Jahr 2014.
Text und Fotos:
Wilfried Flügge
Wäscherei+Reinigungs|praxis
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